11-2018 Es geht um Größe und Macht

Gedanken zur Hauptsonderschau

M. Bartl

M. Bartl

Es geht um Größe und Macht - zumindest in der politischen Landschaft. Wir sind weder groß noch mächtig, jedoch mit vielen Ideen ausgestattet um unseren Club eine Wertigkeit zu geben. Es ist gelungen eine sehr große Tier-Zahl bei der diesjährigen Hauptsonderschau zu zeigen. Spannend und anregend in der Farbenvielfalt. Wir dürfen es als eine große Ausstellung bezeichnen. Mit diesem Bemühen sind wir zwar immer noch im Trend, halten am Vergangenen fest und haben gute Argumente dafür. Mit der Bewunderung drückt sich aber gleichzeitig auch die Sorge aus, dass es wahrscheinlich nicht so bleiben wird. Es hat sich ja schon vieles zu Nachteil verändert. Beschränkungen durch die Vogelgrippe, die wir uns mit der Massentierhaltung eingeschleppt haben, nötigt die Behörden zur Wahrung und Sicherung der Volksgesundheit einschränkende Maßnahmen zu verlangen. Die nicht immer einheitlichen Vorschriften haben schon viele aktive Geflügelfreunde verprellt. Darüber hinaus werden die Veranstalter mit nicht immer überschaubaren Risiken konfrontiert.

Das alles ist nicht neu, jedoch scheinbar noch nicht gravierend genug um grundsätzliche Erneuerungen im Schausystem anzusteuern.

Jenseits von Trends und Moden, allerdings beeinflusst von den sich veränderten Rahmenbedingungen gilt es für uns einen Platz zu schaffen, auf dem man sich jeden Tag selbst finden kann. Dies klingt etwas hochgestochen, ist aber nicht, weil ein Umgang mit Tieren ein tägliches Engagement erfordert. Ist es eine Belastung? Soll es bestimmt nicht sein, vielmehr ein Gefühl der Freiheit geben, das einem tiefen Atemzug gleicht. Dies drückt sich nicht in Größe oder gar Macht aus, sondern schon eher in Bescheidenheit. Eher als Folge in der Hinführung zu dem Bewusstsein um die Einmaligkeit unseres Planeten. In der Praxis heißt das, wo immer es möglich ist, den Verbrauch von Ressourcen zu minimieren. Es KLEIN, aber dafür ganz besonders (hoher Erlebniswert) zu machen. In der Besonderheit liegt jedoch der ernste Anspruch, den es zu erfüllen gilt.

Mit Leichtigkeit kann in der Praxis aus vielen Möglichkeiten ausgewählt werden, um für sich und für die Allgemeinheit nützlich zu sein. Dazu einige Beispiele: eine kleine auf die Familiengröße abgestimmte Zucht mit entsprechend geringer Vermehrungsrate, Naturbrut – aus einer solchen Zucht hat es schon Campion gegeben. Wenige, jedoch auf verschiedene Jahreszeiten verteilte Ausstellungen, dann aber mit einem gesellschaftlichen Ereignis des Clubs verbunden. So oder so ähnlich können die Gedanken zu Anregungen führen. Ich wünsche Ihnen glückliche Einfälle und eine ruhige Vorbereitung der Adventszeit.

Herzliche Grüße

Ihr M. Bartl

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